Das Internet - Die letzte moralische Instanz
Manche Menschen lassen Trinkgeld auf dem Tisch liegen, wenn sie ein Etablissements verlassen. Es wurde von seinem Besitzer der Öffentlichkeit überlassen, nur formlos adressiert, und der Empfänger weiß noch nicht mal was von seinem Glück, also nehmen wir es. Wir geben es für uns aus oder legen es unsererseits als Trinkgeld auf unseren Tisch, um den beliebten Titel "Gast des Tages" zu erwerben. Ein Verbrechen ohne Opfer, im Grunde wurde nicht mal was gestohlen, denn es gehörte ja streng genommen niemandem. Nennen wir es lieber "Umverteilung". So in etwa funktioniert Moral im Bezug auf geistiges Eigentum in weiten Teilen des Internets. Klingt komisch, ist aber so und spätestens jetzt sollten Sie den Sarkasmus in der Überschrift entdecken.